„Das Wesentliche des Unwesentlichen ist wesentlich für das Wesentliche“

Dies war nur eine der zahlreichen Weisheiten Sherlock Holmes, die sich die über 250 Zuschauer des Theaterstücks „Der Hund der Baskervilles“ der Theater-AG des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums hoffentlich für ihren weiteren Lebensweg notiert haben. Auch Schlauheiten, wie dass Verbeugen hart auf die Bandscheiben gehen kann, Katzen auch nicht besser fallen als Kater und man genau abwägen sollte, ob man statt Rattengift vielleicht nicht doch besser Wein trinkt, lernten die Besucher an zwei ausgebuchten und bunten Abenden.

Schauen Sie sich die vielen Eindrücke des Abends an!

Zur Handlung:

Sherlock Holmes und sein Gehilfe Watson werden beide in Begleitung nach Dartmoor zum Anwesen der Baskervilles geschickt, um dort die „herrlich zerhäckselte Leiche“ von Sir Charles, dem Herrn des Anwesens zu untersuchen. Um das Rätsel zu lösen, müssen sie ein Hausmädchen mit Rechts-Links-Schwäche, eine „reichlich gestörte“ Haushälterin sowie eine Massenmörderin überwinden, um am Ende herauszufinden, ob es sich bei der Bestie im Moor tatsächlich um einen Höllenhund oder nicht doch um ein geschicktes Täuschungsmanöver handelt.

Und so wurde an den beiden Abenden in der ausgebuchten Mensa des DBG gegrübelt, gezittert und gelacht und am Ende waren sich alle einig: Die Theater-AG hat wieder ein großartiges Stück auf die Bühne gebracht.

Florian Gronz als Sherlock Holmes war der Star des Abends mit seiner tollen Performance, doch auch Samuel Benk und Ranja Bohlsen (beide als Watson) standen ihm da in nicht viel nach. Luca May präsentierte einen überzeugenden Butler mit Rückenproblemen, Jule Apsner und Lea Willems jagten den Zuschauern als Rachel Angst und Schrecken ein. 

Julia Becker und Lea verkörperten zudem toll das Hausmädchen Polly, während sie von Charlotte Gödecke als Mrs. Barrymore äußerst treffsicher zurechtgewiesen wurden. Anton May spielte beängstigend gut den brutalen Gegner von Holmes, Mr. Stapleton, sowie den ermordeten Sir Charles. Auch Maximilian Möck als Hausherr Sir Henry blieb den Zuschauern noch lange im Gedächtnis sowie Baylee Bomgardner als Stapletons Schwester Laura. Erika Denkens und Aurelia D’Agostino konnten als Irene Adler Sherlock Holmes äußerst schlagfertig Contra geben, während Liv Frank und Tabea Benk sowohl Inspector Lestrade als auch eine Leiche überzeugend abgaben.

Nicht zuletzt seien aber auch noch Amelie Crummenauer und Caitlin Mali erwähnt, die einmal den Vorhang meisterten sowie als Souffleuse das Sicherheitsnetz der Schauspieler darstellten. Mit Soundeffekten und Licht schmiedete Jule Apsner zu guter Letzt die perfekte Atmosphäre.

Ein großer Dank gilt außerdem Herrn Schabowski, dem Opa von Max, der unser tolles Bühnenbild gemalt hat sowie der Schulleitung, die uns in den letzten Schulwoche zahlreiche Sonderproben ermöglicht hat.

Das unfassbare Engagement der Theater-AG sowie die Unterstützung von ganz vielen Stellen hat es ermöglicht, allen Zuschauern einen tollen Abend zu schenken. Und den Schülerinnen und Schülern, die im Laufe des Schuljahres zu einer tollen Truppe zusammengewachsen waren, ihren wohlverdienten, tosenden Applaus.

Und um es abschließend in den Worten des AG-Leiters Herr Zimmer vor dem Stück zu sagen: „Wenn man ein Stück schreibt und dann sieht, wie nach und nach Szene um Szene zusammenkommt und lebendig wird, kann man stolz sein. Aber noch stolzer kann man sein, wenn man spürt, was für ein großartiger – zuweilen bekloppter – Haufen aus dieser Theatergruppe in diesem Schuljahr werden konnte und was sie da aufs Parkett gebracht hat.“

Danke dafür!

Text: Mathias Zimmer

Bilder: Herr Queckbörner, Frau Benk