In der Woche vor der Bundestagswahl haben die Jahrgänge 8 bis 13 des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums an der bundesweiten Juniorwahl teilgenommen.

Mit 23,4% der Stimmen ging die CDU als stärkste Kraft hervor. Die SPD sicherte sich mit 19,0% den zweiten Platz, gefolgt von der Linken, die mit starken 17,9 % überraschend gut abschnitt. Die Grünen erhielten 15,1%, während die FDP mit 9,5% ein solides Ergebnis erzielte. Die pro-europäische Partei Volt kam auf 6,7%. Bemerkenswert: Die AfD schnitt mit nur 2,8% äußerst schwach ab. Die Ergebnisse der Juniorwahl spiegeln die politische Stimmung der jungen Generation wider und zeigen ein großes Interesse an pluralistischen und progressiven Ideen. 

Das Direktmandat hätte am DBG Verena Hubertz von der SPD (33,1%) klar gegen ihren CDU-Kontrahenten Dominik Sienkiewicz (25,1%) gewonnen.

Die Juniorwahl ist ein handlungsorientiertes Konzept zur politischen Bildung an weiterführenden Schulen und möchte das Erleben und Erlernen von Demokratie ermöglichen und anhand von zwei Säulen fördern. Die erste Säule beinhaltet die unterrichtliche Vor- und Nachbereitung. Die zweite Säule und Höhepunkt des Projektes stellt der Wahlakt dar. Organisiert wurde die Wahl mit der Unterstützung des Leistungskurses Sozialkunde: Der Kurs half bei der Anfertigung der Wahlbenachrichtigungen, bildete den Wahlvorstand, führte ein Wählerverzeichnis und sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Wahl.

Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis 13 erhielten im Vorfeld eine individuelle Wahlbenachrichtigung und am Wahltag einen originalen Stimmzettel der Region. Somit konnten am Wahltag alle wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler ihre Stimme bei einer klassischen und realitätsgetreuen Wahl abgegeben.

Verschiedene wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der Juniorwahl: Von der Steigerung der Wahlbeteiligung von Jugendlichen und deren Eltern bis hin zur Senkung des Nichtwähleranteils. Und nicht zu vergessen: Die Juniorwahl macht einfach Spaß.

Text und Bilder: Michael Fey