Verkehrserziehung
Im Durchschnitt ist im Jahr 2022 alle 20 Minuten ein Kind in einen Verkehrsunfall verwickelt worden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, verunglückten demnach im letzten Jahr etwa 25.800 Kinder in Deutschland im Straßenverkehr. Die meisten Schulkinder waren dabei mit dem Fahrrad unterwegs. Ab dem aktuellen Schuljahr wird die Verkehrserziehung am Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium daher deutlich ausgebaut. Neben der Unfallprävention stehen dabei aber auch gesundheitliche, soziale und umweltschonende Aspekte im Mittelpunkt.
Zu den Eckpfeilern des neuen Konzeptes gehören die Teilnahme am Stadtradeln, die Aktion „Achtung Auto“ der ADAC-Stiftung sowie ein selbst konzipiertes Fahrradturnier am Ende des Schuljahres.
Beim Stadtradeln geht es darum, über einen Zeitraum von drei Wochen so oft wie möglich das Fahrrad zu benutzen und damit klimaschädliches CO2 einzusparen. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer*innen aller Jahrgangsstufen in dem Bewusstsein gestärkt werden, mit der Nutzung des Rads nicht nur etwas für das Klima, sondern auch für die eigene Gesundheit zu tun. In diesem Jahr radelte die Schulgemeinschaft als Team über 15.000 Kilometer.
Das Programm „Achtung Auto“ bringt Schüler*innen der 6. Klassen den Bremsvorgang eines Autos mit praktischen Übungen näher. Speziell ausgebildete Moderatoren erarbeiten mit den Kindern die klassische Formel „Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg“. Höhepunkt für die Kinder ist das Erleben einer Vollbremsung mit dem PKW aus Insassensicht.
Im dicksten Verkehrsgewühl mit nur einem Meter Fahrspur auskommen, mit einer Hand am Lenker sicher abbiegen, geschicktes Radhandling oder vor unerwarteten Hindernissen sicher anhalten. Dies und vieles mehr können unsere Schüler*innen der 5. Klassen bei unserem vom ADAC inspirierten Fahrradturnier am Ende des Schuljahres trainieren und im Wettkampf abrufen.
Mit diesen Aktionen wollen wir dazu beitragen, dass sich unsere Schüler*innen in Zukunft verantwortungsbewusster und sicherer im Straßenverkehr bewegen werden.