
Am Dienstag, dem 06.05.2025, beschäftigte sich unsere Klasse 10b einen ganzen Schultag mit dem Thema „Trauer, Tod und Sterben“. Das Projekt wurde von den Trauerbegleiterinnen Jennifer Otte und Ingrid Stork geleitet und von Schulsozialarbeiterin Frau Förtsch-Hüfner begleitet.
Der Tag begann sehr entspannt mit einer Vorstellungsrunde, bevor uns die Projektleiterinnen einen Einblick in die Hospizarbeit gaben. Anschließend setzten wir uns mit der Frage, was nach dem Tod kommt, auseinander. Das taten wir unter anderem, indem wir unsere Hoffnungen dazu aufmalten oder aufschrieben. Dabei wurde uns deutlich, dass jede und jeder von uns andere Vorstellungen davon hat, aber niemand weiß, was wirklich nach dem Tod passiert.
Ein weiteres Thema an unserem Projekttag war der Umgang mit suizidgefährdeten Menschen. Dazu sprachen wir über Mythen rund ums Thema Suizid und überprüften sie auf ihre Richtigkeit. Außerdem lernten wir, wie wir richtig reagieren, wenn wir vermuten, dass jemand in unserem Umfeld suizidgefährdet ist.
Nach der Mittagspause lernten wir unterschiedliche Formen von Trauer kennen. Vielen Schülerinnen und Schülern war gar nicht bewusst, dass Trauer nicht nur nach dem Tod eines anderen Menschen auftritt, sondern dass sie zur Verarbeitung verschiedener Verluste dient. In Kleingruppen gestalteten wir dann Plakate, die davon handelten, was wir uns in Trauersituationen von anderen wünschen.
Zum Abschluss unseres Projekttages durften wir Wünsche für unsere Zukunft auf kleine bunte Zettel schreiben, die wir am nächsten Tag in durchsichtigen Kugeln im Schulgarten aufgehängt haben. Das diente als Symbol dafür, dass Leben und Tod eng miteinander zusammenhängen.
Insgesamt war der Tag sehr informativ und abwechslungsreich und wir finden, dass er sich auf jeden Fall gelohnt hat. Unsere anfänglichen Befürchtungen, das Projekt werde vor allem traurig und bedrückend, wurden schnell widerlegt.
Text: Helena Andres
Bild: Dennis Sterna