Der Krieg in der Ukraine dauert immer noch an und das Thema Krieg und allen damit verbundenen Folgen wie Zerstörung, menschliches Leid und Flucht beschäftigt uns weiterhin und rückt in zunehmendem Maße in unsere Nähe. Gerade Kinder und Jugendliche trifft dieses Leid besonders und daher beschloss die SOR/SMC-AG unserer Schule, ein Projekt für geflüchtete Kinder – insbesondere aus der Ukraine – ins Leben zu rufen.
Von Katja Schimanowski, einer ehemaligen Kollegin des DBG, die inzwischen Lehrerin bei der AfA (Aufnahmestelle für Asylbegehrende) in Trier ist, hatte die AG erfahren, dass dort insbesondere Schulranzen, Rucksäcke, Mäppchen mit Stiften etc., aber auch (international zu verstehende) Spiele und Spielgeräte für draußen immer wieder dringend benötigt werden.
Hierzu startete die AG einen Spendenaufruf bei den SchülerInnen – und Eltern – der 5. und 6. Klassen unserer Schule, also genau in der Altersgruppe, in der auch die geflüchteten Kinder, für die die Spenden gedacht waren, sind.
Die Resonanz war sehr groß und so konnten die Mitglieder der AG kurz vor den Sommerferien, auch dank der Unterstützung durch die Mutter einer der AG-Schülerinnen, mit einem Kleintransporter voller Spenden zur AfA nach Trier fahren, um diese dort zu übergeben.
Die Delegation des DBG wurde in der AfA von Leiter der Einrichtung, Herrn Pütz, und Frau Schimanowski (die sich sehr freute, ihre ehemaligen SchülerInnen wiederzusehen) begrüßt und erhielt zunächst eine kurze Vorstellung der AfA, sowie einen kleinen Rundgang durch die Schulräume mit einer lebendigen Schilderung des Schulalltags. Für alle sehr beeindruckend war die Größe der AfA, in der zur Zeit bis zu 1000 Menschen leben und die wie ein kleiner Stadtteil für sich aufgebaut ist, mir allen notwendigen Versorgungsmöglichkeiten wie Kita, Schule, Ärzte etc. Auch interessant für die SchülerInnen der AG war, zu erfahren, dass man in der AfA auch ein Praktikum oder sogar ein FSJ absolvieren kann und dort auch jede Unterstützung dieser Art immer willkommen ist und gebraucht wird.
Nach dieser kleinen Informationsrunde packten alle mit an, um die vielen Schulranzen, Spiele und Spielgeräte aufzuladen und in den Lagerraum zu bringen, in dem diese jedoch mit Sicherheit nicht lange geblieben sind, denn der Bedarf an unterstützenden Sachspenden bleibt konstant bestehen.
Herr Pütz und Frau Schimanowski – und natürlich auch die Kinder und Jugendlichen, für die die Schul- und Spielsachen gedacht waren – freuten sich sehr über die Vielzahl der gut erhaltenen Spenden und man vereinbarte, dass dies nicht die letzte Spendenaktion gewesen ist, mit der die SOR/SMC-Gruppe des DGB die AfA Trier unterstützt.
Text u. Bilder: D. Birster