Am Freitag, dem 7. Februar 2025 fuhren die beiden zehnten Klassen mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Link-Reichert und Frau Heser mit dem Zug nach Trier.
Am Südbahnhof angekommen, wurden wir von Herrn Ulrich Dann, Pfarrer im Ruhestand der evangelischen Gemeinde Trier, empfangen. Auch Frau Goergen, Herr Fey und Herr Follmann nahmen an der Stolperstein-Führung teil.
Engagiert und anschaulich erzählte Herr Dann uns vor einigen Stolpersteinen die Biografien verschiedener Trierer Persönlichkeiten, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden.

Sehr spannend und bedrückend war zum Beispiel die Biografie von Gertrud Schloß, die noch heute als Schriftstellerin bekannt ist (Stolperstein in der Saarstraße) oder der gemeinsame Leidensweg ihrer Cousins, der eineiigen heterosexuellen jüdischen Zwillinge Ernst und Leo Salomon (Stolpersteine in der Hohenzollernstraße 13). Auch die Verfolgung von Sinti und Roma-Angehörigen und Personen, die von den Nationalsozialisten als „asozial“ gebrandmarkt waren, wurde eindrücklich von Herrn Dann dargestellt.

Trotz großer Kälte hörten die Schülerinnen und Schüler gefesselt zu und stellten interessierte Nachfragen.
Nach der Mittagspause folgten wir mit frischer Kraft einem weiteren Vortrag zum Thema „Trier unter dem Hakenkreuz“ im Städtischen Museum Simeonstift.
Unser aktuell laufendes fächerübergreifendes NS-Projekt wurde durch diese Exkursion noch um einen lokalperspektivischen Blickwinkel auf die Zeit des Nationalsozialismus ergänzt.
Text und Bilder: Katharina Heser