Hier finden Sie einige Eindrücke der Exkursion.

Im Zeitraum vom 21. Februar bis zum 24. Februar hatten wir die Gelegenheit, Berlin in seiner ganzen Vielfalt zu erkunden. Dabei bestand unsere Gruppe aus dem siebenköpfigen Sozialkunde LK in Begleitung der Lehrpersonen Herrn Fey, Herrn Baust und Frau Birster. Die Tage waren ausgefüllt mit unvergesslichen Erlebnissen und vielen witzigen Momenten.

Berlin, eine faszinierende Stadt voller Geschichte, Kultur und Sehenswürdigkeiten. Von historischen Bauwerken, wie dem Reichstagsgebäude, dem Schloss Bellevue und dem Brandenburger Tor bis hin zum lebendigen Treiben der Stadt gibt es so einiges zu entdecken.

Wir starteten am Mittwochmittag mit der Deutschen Bahn in Richtung Berlin und kamen dort um 20.30 Uhr am Hauptbahnhof an. Anschließend stellten wir unser Gepäck in der “Jugendherberge Berlin International” ab und ließen den Abend bei verschiedenen italienischen Spezialitäten gemeinsam ausklingen.

Am Donnerstag war unser erster Halt das “Futurium” in Berlin. In diesem durften wir einen Blick in die Zukunft werfen und dabei Erkenntnisse über spannende Innovationen sammeln. Die Ausstellung fokussierte sich dabei vor allem auf den Aspekt der Nachhaltigkeit, welcher in Verbindung mit unterschiedlichen Recyclingverfahren, moderner Architektur und grüner Stadtplanung vorgestellt wurde. Des Weiteren wurden innovative Technologien wie zum Beispiel Roboter, die bereits beeindruckende Aufgaben selbst erledigen oder gar vereinfachte Gespräche führen konnten, präsentiert. Ein interaktiver Aufbau der Ausstellung sorgte dabei für einen gelungenen Informationsfluss, welcher zuletzt auch die Nachhaltigkeit der Politik und insbesondere der demokratischen Strukturen dieser thematisierte.

 Im Anschluss an eine ausgiebige Mittagspause, welche wir nutzten, um Berlin auf eigene Faust zu entdecken und eine kleine Stärkung zu uns zu nehmen, trafen wir uns am Nachmittag im Deutschen Dom. Dort nahmen wir an einer Führung durch die parlamentarhistorische Ausstellung teil, welche uns und den Lehrkräften keine spannenden Informationen und Fakten über die Entstehung des deutschen Parlamentes vorenthielt. Anschließend nahmen wird dort auch an einer nachgespielten Bundestagsdebatte teil. Diese fand in einem Raum statt, welcher im Gesamten ein originalgetreuer Nachbau des Plenarsaals war. Von den blauen Stühlen bis hin zum identischen Rednerpult und den Kameras der Presse war dort alles vorhanden. Wir teilten uns für das Rollenspiel in drei unterschiedlich große Gruppen auf, die jeweils eine Partei vertraten. Das Bündnis 90/Die Grünen sowie die SPD in Regierungsverantwortung und die CDU als Oppositionspartei. Zur Streitfrage “Verbot von Inlandsflügen unterhalb einer Streckenmarke von 500km” durften wir schließlich innerhalb der Parteien schlüssige Argumentationen mit fundierten Standpunkten erarbeiten und diese später in Form einer politischen Rede im Plenum vortragen. Diesbezüglich konnten wir den Gesetzgebungsprozess aus einer ganz anderen Perspektive kennenlernen.

Den Donnerstagabend füllten wir zuletzt mit einem Besuch im bekannten Nachtclub “Matrix”. Dieser bietet dort einen besonderen Abend für Schulklassen und Oberstufenkurse an, welcher sich insbesondere durch das funktionierende Alkoholkontrollsystem für die verantwortlichen Lehrkräfte auszeichnet. Der Abend bescherte uns eine Menge Freude beim Feiern, Tanzen, Singen und Lachen und wurde geprägt von eine hervorragende Gruppendynamik, die auch die Lehrkräfte inkludierte.

Am Freitagmorgen stand der Besuch des Bundestages auf dem Programm, welcher zweifellos ein Höhepunkt unserer Reise darstellt. Als Sozialkunde Leistungskurs durften wird dort endlich auch einmal mit persönlicher Anwesenheit im Zuschauerbereich einer Bundestagsdebatte beiwohnen. Diese bezog sich in unserer Besuchszeit auf das Thema “Stärkung der Fusionsforschung” und räumte uns die Möglichkeit ein, politische Reden und die damit einhergehenden Zwischenrufe hautnah mitzuerleben.

Danach hatten wir das Privileg an einer Fragerunde mit Verena Hubertz, der Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Trier, teilzunehmen und erhielten eine exklusive Führung von ihr, die uns die verschiedenen Facetten des deutschen Parlamentes näherbrachte. Besonders beeindruckend war dabei die Kuppelbesichtigung, bei welcher wir einen atemberaubenden Blick über Berlin erhaschen konnten.

Zum Abschluss besuchten wir dann noch das jüdische Museum, in welchem wir große Einblicke in die jüdische Geschichte und ihre Kultur sammeln konnten. Nicht nur die sehr gelungene Ausarbeitung der Lebensgeschichte der jüdischen Bevölkerung, veranschaulicht auf viele verschiedene Arten zum Beispiel in Form großer Plakatwände beschrieben mit den erlassenen Gesetze gegen Juden während des Nationalsozialismus blieben uns dabei im Gedächtnis. Viel mehr war es auch die atemberaubende Architektur intendiert von Daniel Libeskind, die durch unebene Böden und spitz zulaufende Wände ein Gefühl des Unwohlseins initiierte.

Insgesamt war unsere Exkursion nach Berlin eine unvergessliche Erfahrung, die uns nicht nur kulturelle Einblicke bot, sondern auch eine Menge Platz für Spaß und gemeinschaftliche Aktivitäten ließ. Noch selten haben sowohl die Lehrer als auch die Schüler eine Exkursion erlebt, bei welcher so viel gelacht wurde und die Gruppe so gut harmoniert hat.

Dies verdanken wir nicht zuletzt unseren Lehrkräften, bei welchen wir uns hiermit nochmals herzlich für die Organisation und Gelassenheit bedanken möchten.

Text: Edda Schmitt und Mona Schuh

Fotos: Michael Fey