Soziales Lernen

Seit der Gründung des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums steht das „Soziale Lernen“ im Mittelpunkt des erzieherischen Wirkens der Schule, was sicherlich auch mit der christlichen Prägung der Schule zu tun hat. Unter „Sozialem Lernen“ versteht man dabei den Erwerb sozialer und emotionaler Kompetenzen. Es geht dabei um die Entwicklung von Wahrnehmungsfähigkeit, Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit, Empathie und Diskretionsfähigkeit, Kooperations- und Konfliktfähigkeit sowie Zivilcourage.

Die Vermittlung des „Sozialen Lernens“ erfolgt am DBG auf verschiedenen Ebenen – am sichtbarsten durch unser „Haus des sozialen Lernens“. Da uns das soziale Lernen aber so wichtig ist, haben wir sogar ein eigenes Schulfach „Soziales Lernen – SoLe“ eingeführt.

Neben den bekannten Bausteinen PROPP (Programm zur Primärprävention) und PIT (Prävention im Team) integrieren wir weitere Programme. So fließt auch IPSY (Information + Psychosoziale Kompetenz = Schutz) in unser Konzept von SoLe mit ein.

Darüber hinaus ist uns vor allem in der Orientierungsstufe die Erlebnispädagogik wichtig. Dadurch gelingt es uns, eine Klassengemeinschaft zu formen, die bis zur zehnten Klasse zusammenbleibt. Als ein Highlight steht hier zum Abschluss der Klasse 6 die erlebnispädagogische Klassenfahrt, auf der das bisher Erlernte noch einmal aufgegriffen und trainiert wird. 

Nach der Klasse 6 gibt es zwar kein Fach SoLe mehr, trotzdem bleibt das Soziale Lernen ein wichtiger Baustein in unserem Schulleben. Eng verzahnt mit unserem umfangreichen Präventionskonzept finden Projekte wie GfK (Gewaltfreie Kommunikation) oder in der Oberstufe auch „Stark ins Leben“ statt. Vor allem in der Oberstufe zeigt sich dann die etwas breiter gefasste Definition vom Sozialen Lernen: Lebenskompetenz erlernen – nicht nur Fachwissen.

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Eltern-Kind-Projekt

2004 als “Vater-Kind Projekt” gestartet, findet mittlerweile das “Eltern-kind Projekt” zwei bis dreimal pro Schuljahr statt. Hier werden – am Abend oder am Wochenende – Aktionen für unsere Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe angeboten, an denen sie gemeinsam mit einem Elternteil teilnehmen können und Gemeinschaft erleben. 

Schule mit Courage

Alle Schulen ohne Rassismus haben eine gemeinsame Grundidee: Schülerinnen und Schüler einer Schule verpflichten sich mehrheitlich, etwas gegen Rassismus an ihrer Schule zu tun. Die einzelnen Projekte zur Umsetzung der Grundidee sind von Schule zu Schule verschieden, da sie von den Mitgliedern der jeweiligen Projektgruppe selbst erarbeitet und umgesetzt und somit an die jeweilige Schule/ Schulform und Region und ihre Besonderheiten angepasst werden.

Das Wichtigste: SOR-SMC ist eine Initiative von unten. Das heißt, nicht die Erwachsenen, sondern die Kinder und Jugendlichen bestimmen, was die Inhalte ihrer Aktivitäten im Rahmen von SOR-SMC sein sollen.

Im Jahr 2010 gab es bereits deutschlandweit ca. 800 Schulen, die dem Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage angehören. Dies entspricht einer Zahl von ca. 500.000 Schülerinnen und Schülern. SOR-SMC ist damit das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Betreut bzw. koordiniert werden die einzelnen Projektschulen sowohl vom Bund (Berlin) als auch von dem zuständigen Bundesland

Wie kam es zu der Idee des Projektes?

Die Projektgruppe wurde mit dem Ziel gegründet, Schüler über Rassismus aufzuklären und sie im Umgang mit möglichen Formen von Rassismus zu schulen und zu unterstützen. Zudem will die Gruppe helfen, die Toleranz der Schülerschaft zu stärken und gemeinsam mit anderen Schulen ein Zeichen setzen, mit dem sich die Schülerinnen und Schüler ganz klar gegen Rassismus aussprechen.

Wie gelang die Einführung des Projektes in die Schule?

Die Einführung des Projektes gelang durch eine Sammlung von Unterschriften, über 70 % der Angehörigen des DBGs sprachen sich anhand ihrer Unterschrift dafür aus, das Projekt insgesamt zu unterstützen. Mit der erreichten Anzahl von Unterschriften wurde das DBG kurze Zeit später in das landesweite Netzwerk aufgenommen.

Arbeit/ Aktionen/ Veranstaltungen:

  • Teilnahme am Jugendforum in Trier
  • Landestreffen der SMC-SOR-Schulen in Mainz mit Kurt Beck
  • Anbieten eines Workshops zum Thema Zivilcourage bei den Tagen für Vielfalt und Toleranz (Schweich)
  • Regelmäßiger Austausch und Kooperation mit anderen Schulen beim SMC-SOR „Netzwerktreffen“
  • Gestaltung einer „Wand gegen Rassismus“ am DBG
  • Fortbildung „Mobbing-Prävention“ für Klassensprecher und Streitschlichter am DBG
  • Anti-Mobbing-Musical „It gets better? – Ätt git besser!“
  • Theaterstück “Die besseren Wälder” zu den Themen Migration und Integration in unserer Gesellschaft
  • „Weihnachten im Schuhkarton“ – Kindern in Not eine Freude zu Weihnachten bereiten
  • Gestaltung einer Wand “Farbe bekennen für Courage” auf dem DBG-Sommerfest 2014

Die DBG-SMC-Gruppe:
Folgende Schüler und Lehrer engagieren sich für das Projekt:

Jahrgangsstufe 13: Ann-Kathrin Lex, Anna Feisthauer, Hanna Farsch, Lukas Müller, Paul Hehenkamp
Jahrgangsstufe 12: Bettina Hufschmidt, Anne Simon, Lena Pfeiffer, Robert Voigtländer
Jahrgangsstufe 10: Clara Hehenkamp, Mara Halsband, Emily Schaus
Betreuende Lehrkräfte: Kerstin Felkel, Dagmar Birster

Kontakt: sor-dbg@gmx.de

 

Farbe bekennen für Courage – Was kann ich tun?

Unter diesem Motto gestaltete die Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus-Gruppe des DBG auf dem diesjährigen Sommerfest der Schule eine Wandseite. Schüler, Lehrer, Eltern und weitere Gäste sollten überlegen, wie sie sich persönlich für Courage einsetzen können. Das jeweilige persönliche Statement wurde auf einer farbigen Karteikarte auf einem Plakat mitgeteilt. Anschließend wurde mit einem farbigen Handabdruck auf der Wandseite „Farbe bekannt“. 

„Die Idee ist, dass wir jeden persönlich ansprechen und daran erinnern, dass jeder couragiert handeln kann. Durch das „Farbe bekennen“ entsteht zum einen eine Art „Unterschrift“ für das vorher gegebene Statement, zum anderen entsteht eine Gemein-schaft aus vielen couragierten Mitgliedern der Schulgemeinschaft“, sagt Anne Simon, Mitglied der SMC-SOR-Gruppe des DBG.

Drogenprävention am DBG: schülernah – interessant – aufrichtig.

Die Schule-mit-Courage-Gruppe (SmC) unserer Schule hat es sich zur Aufgabe gemacht, in diesem Halbjahr das Thema Drogenprävention stärker zu fokussieren und organisierte für die zehnten Klassen eine Gesprächsrunde mit Herrn Fichter, dem Vorsitzenden des Kreuzbundes Trier, einer Selbsthilfegemeinschaft für Suchtkranke und deren Angehörige.

Herr Fichter verstand es, mit den Schülerinnen und Schülern interessant, authentisch und aufrichtig über das Thema „Drogen” zu sprechen und sie so zum Nachdenken zu bewegen. Entsprechend freute sich die SmC-Projektgruppe unter der Leitung von Frau Felkel über die positive Resonanz beider Klassen und regte an, die Gesprächsrunde als festen Bestandteil in das Sole-Programm unserer Schule aufzunehmen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung folgen in der nächsten Schulzeitung!

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Klassenfahrt in Klasse 6

Man muss nicht weit weg fahren, um eine tolle Klassenfahrt zu erleben. Die Fahrt in der sechsten Klasse hat einen erlebnispädagogischen Schwerpunkt und unsere Lehrkräfte werden durch professionelle Erlebnispädagogen unterstützt.

Ansprechpartner

Schule mit Courage – Schule ohne Rassismus:

LiB Dagmar Birster

Kontakt:
Birster@dbg-schweich.de

Eltern-Kind-Projekt

StR i.K. Mathias Zimmer

Kontakt:
Zimmer@dbg-schweich.de