Am 23.02.23 fand der von der Bitburger Bierbrauerei und der Jugend forscht Stiftung ausgetragene regionale Wettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ in der Bitburger Stadthalle statt. Neben insgesamt 33 anderen Projekten, die jeweils einen Stand zur Veranschaulichung und Erklärung ihrer Experimente aufbauten, wurden vor einer  Jury zwei Projekte unserer Schüler präsentiert: „Open Pad“ von Linus Schmidt (10b) und „Bunte Flamme“ von Denise Böttcher(9b), Maximilian Malle (8b) und Elena Görgen (8a). Nachdem alle Projekte der Jury vorgestellt wurden, gab es eine entspannte Mittagspause, woraufhin die Teilnehmer sich die Forschungen ihrer Konkurrenten ansehen konnten. Kurz danach stand die Halle auch der Öffentlichkeit zur Besichtigung offen. Insbesondere die Wissenschaftler unter den Zuschauern halten bei Veranstaltungen wie diesen die Augen nach motivierten Forschern und inspirierenden Ideen offen.  Zum offiziellen Abschluss der Veranstaltung fand die Siegerehrung statt. Alle Erstplatzierungen lassen sich auf der Website von Jugend forscht nachschlagen.

Maximilian Malle, Elena Görgen und Denise Böttcher vor einem Stand in der Bitburger Stadthalle

Linus Schmidt stellt sein “Open Pad” vor.

Linus gewann mit Open Pad den 3. Platz in der Kategorie Mathematik/Informatik und erhielt zusätzlich alle drei Sonderpreise: Neben dem Preis für den besten Stand wurde er von der Handwerkskammer Trier ausgezeichnet, ebenso wie vom CT-Computermagazin.

Im Zeitalter der digitalen Massenüberwachung ist der Datenschutz im Internet ein wichtiges Thema im Spannungsfeld zwischen persönlichem Schutz und demokratischer Meinungsbildung. Open Pad wurde daher entwickelt, um ein breites Spektrum von Personen für die Möglichkeiten von Open Source Software zu sensibilisieren.

Eine erste Version der Webseite steht aktuell unter linus-schmidt.de zur Verfügung. Das Projekt ermöglicht, ein sicheres, individuell konfigurierbares Produkt zu erhalten. Der Wunsch, die Freude am Hacken zu wecken sowie auch einen Beitrag zu einer demokratischen und inklusiven Gemeinschaft zu leisten, standen bei der Entwicklung des Konzeptes im Vordergrund.

Auch das zweite Projekt „Bunte Flamme“ wurde von Herrn Reis betreut und ergatterte ebenfalls den dritten Platz im Bereich Chemie sowie den Sonderpreis der Bitburger Biertreber. In diesem Experiment wird ein Schwamm mit einem Feuerzeug angezündet. Da dieser in einer Lösung aus Ethanol und entweder Cu(NO₃)₂ oder LiCl getränkt wird, kann er entweder grünlich oder pink brennen.

Die Salze färben das Feuer und addieren somit die Lichtfrequenz des normalen Feuers und der des Salzes. Da jede Lichtfrequenz eine individuelle Farbe hat, verändert sich das Ergebnis schon bei der kleinsten Veränderung der Konzentration oder der Anwendungsmenge. Durch ein Reagenzglas und einen Draht, der das Feuerzeug mit dem Schwamm verbindet, ist es möglich die Flamme an einem zweiteiligen Gerät zu färben. 

Nach der Siegerehrung fand der Umtrunk statt, bei dem sich die Konkurrent*innen und Betreuungspersonen untereinander oder mit den Veranstaltern austauschen konnten und den Tag somit in Ruhe ein Ende setzen konnten. 

Bericht von Denise Böttcher (9b)