“Tom und Lisa” am DBG – Workshop zur Alkoholprävention 

Übermäßiger Alkoholkonsum ist mit gesundheitlichen Risiken verbunden. Problematisch ist dies insbesondere im Jugendalter, da die gesundheitliche und soziale Entwicklung negativ beeinflusst werden und langfristige Schäden entstehen können.

Um Schüler*innen für das eigene Verhalten und das anderer in Bezug auf den Alkoholkonsum zu sensibilisieren, nahmen die Klassen 9a und 9b im Rahmen des schulinternen Präventionskonzeptes an einem interaktiven Planspiel teil.

Von jeweils zwei Mitarbeitenden der Suchtberatungsstelle „Die Tür“ begleitet, lernten die Schüler*innen den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol auf spielerische Art und Weise. Die zu bewältigende Aufgabe kam vielen aus eigener Erfahrung bekannt vor und zog sich wie ein roter Faden durch den mehrstündigen Workshop: Die fiktive Planung einer Geburtstagsparty von Tom und Lisa.

Im Mittelpunkt der Überlegungen stand die Frage, ob die Party mit oder ohne Alkohol gefeiert werden sollte. Gespielt wurde mit einem großen Spielplan und mit verschiedenen Auftragskarten, abwechselnd in Teams und in der gesamten Klasse.

„Wenn meine Eltern mir eine unterschriebene Vollmacht geben, darf ich dann Alkohol kaufen, auch wenn es mir vom Gesetz her nicht erlaubt ist?“ Mit dieser und vielen weiteren kniffligen Fragen sind die Partyvorbereitungen verbunden. In den Gruppen entflammten lebhafte Diskussionen, bevor die Entscheidung für eine gemeinsame Antwort fiel.

Im Verlauf des Planspiels lernten die Jugendlichen sowohl wichtige Grundlagen des Jugendschutzgesetzes kennen als auch die Beeinträchtigungen durch Alkohol. Wie sich erhöhter Alkoholkonsum auf die Sinne auswirkt wurde mit Hilfe einer Promillebrille am eigenen Leib spürbar. Mit den dargestellten Promillewerten von 1,1 bis 1,5 Prozent einen Ball zu fangen oder eine gerade Linie zu gehen, ist fast unmöglich.

Weitere Bausteine des Workshops stellten das Einüben des richtigen Handelns in Notsituationen, die Stärkung von Nicht-Konsument*innen und die Korrektur von Mythen zum Alkoholkonsum dar.

 Rückblickend zogen die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 9 durchweg ein positives Fazit und hoben insbesondere den spielerisch-praktischen Charakter des Workshops sowie die Offenheit der Gesprächsrunden hervor.

In Erinnerung bleiben insbesondere die praxisnahen Hinweise zum vernünftigen Umgang mit Alkohol – unter anderem die Antwort auf die oben gestellte Frage, deren richtige Antwort selbstverständlich „Nein“ lautet.

Schüler*innen beim Einüben der stabilen Seitenlage